专利摘要:
Beieinem Verfahren zum Bremsen eines Fahrzeugs mittels einer fluidischansteuerbaren Fahrzeugbremsanlage (10), wobei die Fahrzeugbremsanlage(10) jeweils eine einem Fahrzeugrad zugeordnete fluidisch ansteuerbareBremseinheit (28, 30, 32, 34) aufweist, die über wenigstens einen Fluidkreis(12, 14) mit einem Bremskrafterzeuger (16, 26) fluidisch gekoppeltsind, wobei in dem wenigstens einen Fluidkreis (12, 14) eine Pumpeneinrichtung(52) zum Fördernvon Bremsfluid vorgesehen ist, mittels der unabhängig von einer Aktivierungdes Bremskrafterzeugers (16, 26) wenigstens eine der Bremseinheiten(28, 30, 32, 34) mit Bremsfluid beschickbar ist, und wobei in demFluidkreis (12, 14) Steuerventile (58, 60, 62, 64) vorgesehen sind,mittels denen der Bremskrafterzeuger (16, 26) mit den Bremseinheiten(28, 30, 32, 34) und der Pumpeneinrichtung (52) fluidisch koppelbarund von diesen entkoppelbar ist, ist vorgesehen, dass zum komfortablenHerbeiführeneines Feststellbremszustands die folgenden Schritte ausgeführt werden:A)Aufbauen eines Fluiddrucks überden Bremskrafterzeuger (16, 26) in dem wenigstens einen Fluidkreis(12, 14), so dass wenigstens zwei der Bremseinheiten (28, 30, 32,37) fluidisch angesteuert werden;B) Abkoppeln des Bremskrafterzeugers(16, 26) von den Bremseinheiten (28, 30, 32, 34) und der Pumpeneinrichtung(52) durch Schließender Steuerventile (58, 60, 62, 64);C) Aktivieren der Pumpeneinrichtung(in zwei) und Fördern vonBremsfluid von einer der ...
公开号:DE102004025402A1
申请号:DE200410025402
申请日:2004-05-24
公开日:2005-12-22
发明作者:Christian Chemnitz;Jan Grundmann;Frank Heller;Josef Knechtges
申请人:ZF Active Safety GmbH;
IPC主号:B60T8-32
专利说明:
[0001] Dievorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bremsen eines Fahrzeugsmittels einer fluidisch ansteuerbaren Fahrzeugbremsanlage und eine entsprechendeFahrzeugbremsanlage, wobei die Fahrzeugbremsanlage jeweils eineeinem Fahrzeugrad zugeordnete fluidisch ansteuerbare Bremseinheitaufweist, die überwenigstens einen Fluidkreis mit einem Bremskrafterzeuger fluidischgekoppelt ist, wobei in dem wenigstens einen Fluidkreis eine Pumpeneinrichtungzum Fördernvon Bremsfluid vorgesehen ist, mittels der unabhängig von einer Aktivierung desBremskrafterzeugers wenigstens eine der Bremseinheiten mit Bremsfluidbeschickbar ist, und wobei in dem Fluidkreis Steuerventile vorgesehen sind,mittels denen der Bremskrafterzeuger mit den Bremseinheiten undder Pumpeneinrichtung fluidisch koppelbar und von diesen entkoppelbarist.
[0002] Einederartige Fahrzeugbremsanlage ist aus dem Stand der Technik bekannt.So zeigt das Dokument DE101 10 658 C1 eine hydraulische Fahrzeugbremsanlage, beider übereinen Hauptbremszylinder zwei voneinander getrennte Fluidkreisemit Bremsfluid versorgt werden können.Jedem Fluidkreis sind zwei Bremseinheiten zugeordnet, eine Bremseinheit einesVorderrades und eine Bremseinheit eines Hinterrades. Zur Ansteuerungder jeweiligen Bremseinheiten sind Steuerventile vorgesehen. Darüber hinausist beiden Fluidkreisen eine Pumpeneinrichtung zugeordnet, über diedie Bremseinheiten unabhängig vaneiner Druckerzeugung überden Hauptbremszylinder angesteuert werden können. Dadurch ist es möglich, elektronischeSteuerungssysteme, wie beispielsweise ein elektronisches Stabilitätsprogramm (ESP),zu realisieren.
[0003] Umzusätzlichzu den in dem Dokument DE 10110 658 C1 fürden Fall einer Betriebsbremsung beschriebenen Funktionalitäten einerderartigen Fahrzeugbremsanlage auch ohne weiteren wesentlichen technischenAufwand eine Feststellbremswirkung realisieren zu können, istes ferner aus dem Stand der Technik bekannt, den über denHauptbremszylinder aufgebauten und an den einzelnen Bremseinheitenwirkenden Fluiddruck auszunützen, umeinen Feststellbremszustand herbeizuführen. Hierfür wird beispielsweise das denBremseinheiten der Fahrzeugräderder Vorderachse zugeführte Bremsfluid über diePumpeneinrichtung von den Bremseinheiten der Vorderachse zu denBremseinheiten der Hinterachse gefördert und sodann die Bremseinheitender Hinterachse mechanisch verriegelt. Dies geschieht bei herkömmlichenFahrzeugbremsanlagen in einem Zustand, in dem über den Hauptbremszylindernoch ein bestimmter Bremsdruck aufgebaut ist, beispielsweise indemdas Bremspedal von dem Fahrer des Fahrzeugs dauerhaft niedergedrückt wird.Dies bedeutet aber wiederum, dass während der Aktivierung der Feststellbremswirkungeine direkte fluidische Verbindung zwischen dem Hauptbremszylinderund den Bremseinheiten besteht. Dadurch werden Vibrationen und Geräusche, diebei der Aktivierung der Pumpeneinrichtung zur Herbeiführung desFeststellbremszustands entstehen, direkt über den Hauptbremszylinder,den daran anschließendenBremskraftverstärkerund das Bremspedal in den Fahrzeuginnenraum übertragen, was von dem Fahrerund weiteren Insassen des Fahrzeugs als störend empfunden werden kann. Darüber hinauswird durch die Aktivierung der Pumpeneinrichtung zwangsläufig auchBremsfluid aus dem Hauptbremszylinder entnommen, so dass das Bremspedalunter der von dem Fahrer des Fahrzeugs ausgeübten Pedalbetätigungskraftnachgibt, was der Fahrer wiederum spürt und als unangenehm oderzumindest ungewohnt empfinden könnte.
[0004] Esist demgegenübereine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren und eineFahrzeugbremsanlage der eingangs bezeichneten Art bereitzustellen,bei der eine Aktivierung der Feststellbremsfunktion mit einfachentechnischen Mitteln und unter Vermeidung von störenden Einflüssen imFahrzeuginnenraum erzielt werden kann.
[0005] DieseAufgabe wird durch ein Verfahren der eingangs bezeichneten Art gelöst, beidem zum Herbeiführeneines Feststellbremszustands die folgenden Schritte ausgeführt werden: A) Aufbauen eines Fluiddrucks über denBremskrafterzeuger in dem wenigstens einen Fluidkreis, so dass wenigstenszwei der Bremseinheiten fluidisch angesteuert werden; B) Abkoppeln des Bremskrafterzeugers von den Bremseinheitenund der Pumpeneinrichtung durch Schließen der Steuerventile; C) Aktivieren der Pumpeneinrichtung und Fördern von Bremsfluid von einerder wenigstens zwei Bremseinheiten zu der jeweils anderen der wenigstenszwei Bremseinheiten.
[0006] Erfindungsgemäß wird alsozunächst,wie eingangs bereits zum Stand der Technik beschrieben, über denBremskrafterzeuger ein Fluiddruck, der mittels eines Fluidsensorserfasst werden kann, in dem wenigstens einen Fluidkreis aufgebaut,so dass an den wenigstens zwei Bremseinheiten eine Bremswirkungerzielt wird, d.h. diese zugespannt werden. In der Folge wird dannaber die fluidische Verbindung zwischen dem Bremskrafterzeuger und demRest des jeweiligen Fluidkreises unterbrochen, so dass sich eineAktivierung der Pumpeneinrichtung und daraus resultierende Druckschwankungenoder Vibrationen im Fluidkreis nicht bis in den Bremskrafterzeugerausbreiten können.Erst nach Schließen derSteuerventile wird dann die Pumpeneinrichtung aktiviert und in derFolge Bremsfluid überdie Pumpeneinrichtung von einer Bremseinheit des Fluidkreises zuder jeweils anderen Bremseinheit des Fluidkreises gefördert. Durchdas erfindungsgemäße Verfahrenist also gewährleistet,dass die Wirkung der Pumpeneinrichtung weder zu störenden Geräuschen imFahrzeuginnenraum noch zu einem ungewohnten Nachgeben des Bremspedalsführt.
[0007] Wennim Rahmen der Beschreibung und der Patentansprüche zu der vorliegenden Erfindungvon einem „Bremskrafterzeuger" die Rede ist, sosoll dieser Ausdruck sowohl eine Anordnung, bei der über einBremspedal, einen Bremskraftverstärker und einen daran angeschlossenenHauptbremszylinder ein Fluiddruck in dem wenigstens einen Fluidkreiserzeugt wird, als auch eine Anordnung umfassen, bei der eine Bremspedalbetätigung erfasstwird und nach deren Maßgabedann ohne direktes Ausnützen derauf das Bremspedal ausgeübtenPedalbetätigungskraftein Fluiddruck in dem wenigstens einen Fluidkreis erzeugt wird.Ferner soll der Ausdruck „Bremskrafterzeuger" auch solche Anordnungenumfassen, die die auf das Bremspedal ausgeübte Pedalbetätigungskraftnur teilweise oder nur in bestimmten (Not-) Betriebssituationenausnützen.
[0008] EineWeiterbildung der vorliegenden Erfindung sieht vor, dass die Pumpeneinrichtungnach Maßgabebestimmter Parameter angesteuert wird, beispielsweise der Fahrzeugneigungoder/und dem Fahrzeuggewicht oder/und der Raddrehzahl oder/und derBetriebsstellung eines Feststellbremsschalters oder/und der Bremspedalbetätigung oder/undder Gierrate oder/und der Querbeschleunigung oder/und dem von dem Bremskrafterzeugererzeugten Fluiddruck. So ist es im Hinblick auf eine Aktivierungder Feststellbremsfunktion möglich,dass diese solange verhindert wird, bis die von jedem der Radsensorenausgegebene Drehzahl auf einen bestimmten Grenzwert oder sogar aufnull abgesunken ist. Darüberhinaus ist es möglich,anhand der Fahrzeugneigung und des aktuellen Fahrzeuggewichts einenMindest-Fluiddruck zu ermitteln, bei dem ein unbeabsichtigtes Wegrollendes Fahrzeugs ausgeschlossen ist.
[0009] Wievorstehend bereits angedeutet, kann es in Abhängigkeit von der gegenwärtigen Betriebssituationdes Fahrzeugs, beispielsweise beim Abstellen des Fahrzeugs an einerstark geneigten Fahrbahn, erforderlich sein, dass der Fluiddruckan den zur Erzielung der Feststellbremseinwirkung fluidisch angesteuertenBremseinheiten erheblich zu erhöhenist. Um hinreichend viel Hydraulikfluid bereitstellen zu können, dasdann überdie Pumpeneinrichtung zu der jeweils angesteuerten Bremseinheitgefördert wird,sieht eine Weiterbildung der Erfindung vor, dass jedem der Fluidkreisewenigstens ein Fluidspeicher zugeordnet ist. Der Fluidspeicher kannsomit in Zuständen,in denen ein hinreichend hoher Fluiddruck zur Verfügung steht,jeweils mit Bremsfluid gefüllt werden,wobei dieses Bremsfluid dann bei Bedarf wieder entnommen werdenkann. So ist es erfindungsgemäß möglich, dassin dem Fluidspeicher gegebenenfalls unter Druck gesetztes Bremsfluidzwischengespeichert wird und in Schritt C) durch die Pumpeneinrichtungzu der jeweils anderen Bremseinheit gefördert wird.
[0010] Greiftman die vorstehend bereits angesprochene Betriebssituation nochmalsauf, in der das Fahrzeug an einer stark geneigten Straße abgestellt werdensoll, so kann es vorkommen, dass der Fahrer spürt, dass die von ihm auf dasBremspedal ausgeübtePedalbetätigungskraftund der daraus resultierende Fluiddruck in dem wenigstens einenFluidkreis nicht ausreicht, um das Fahrzeug sicher abzustellen. Beispielsweiserollt das Fahrzeug trotz eingedrücktemBremspedal noch mit geringer Geschwindigkeit weiter. In diesem Zustandwird der Fahrer das Bremspedal weiter niederdrücken, um einen höheren Fluiddruckin dem wenigstens einen Fluidkreis aufzubauen und letztendlich dieBremskraft zu erhöhen. Umdieser Betriebssituation Rechnung zu tragen, sieht eine Weiterbildungder Erfindung vor, dass bei Erhöhungdes Fluiddrucks durch den Bremskrafterzeuger während Schritt B) die Steuerventilederart angesteuert werden, dass weiteres Bremsfluid von dem Bremskrafterzeugerin dem Fluidspeicher zwischengespeichert wird und sodann der Bremskrafterzeugervon den Bremseinheiten und der Pumpeneinrichtung durch Schließen derSteuerventile entkoppelt wird. Durch diese erfindungsgemäße Maßnahme kannalso der in dem Bremskrafterzeuger zusätzlich erzeugte Fluiddruckauch zum Aktivieren der Feststellbremsfunktion ausgenutzt werden.
[0011] Indiesem Zusammenhang sieht eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindungvor, dass die Steuerventile nach einem Pulsverfahren, beispielsweise einemPuls-Weite-Modulationsverfahren,angesteuert werden. Durch ein derartiges Puls-Weite-Modulationsverfahrenlässt sichinnerhalb einer Zeitperiode die Öffnungs-bzw. Schließpulsbreitedes jeweiligen Steuerventils variieren. Dadurch ist es möglich, das jeweiligeSteuerventil mit einer Haltekraft zu schließen, die dem Fluiddruck zuBeginn der Aktivierung der Feststellbremsfunktion entspricht.
[0012] Hinsichtlichder Pumpeneinrichtung kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, dass dieseals Rückförderpumpein dem Fluidkreis, insbesondere als Teil eines elektronischen Steuerungssystems, beispielsweiseeines elektronischen Stabilitätssystemsoder/und eines Anti-Blockiersystems oder/und eines Traktionskontrollsystemsoder/und eines automatischen Geschwindigkeitsregelungssystems, ausgebildetist. Es kann also eine ohnehin in der Bremsanlage vorhandene Pumpeneinrichtungzur Realisierung der Erfindung genutzt werden.
[0013] Einevorteilhafte Ausführungsformder Erfindung sieht vor, dass zwei Fluidkreise vorgesehen sind,wobei jeder Fluidkreis jeweils mit einer einem Vorderrad zugeordnetenBremseinheit und mit einer einem Hinterrad zugeordneten Bremseinheitfluidisch gekoppelt ist. Ferner kann dabei vorgesehen sein, dassdie einem Fluidkreis jeweils zugeordneten Fahrzeugräder diagonalam Fahrzeug angeordnet sind. In diesem Zusammenhang kann erfindungsgemäß weitervorgesehen sein, dass in Schritt C) jeweils Bremsfluid von dem Vorderradzu dem Hinterrad gefördert wird.
[0014] DieErfindung betrifft ferner eine Fahrzeugbremsanlage mit jeweils einereinem Fahrzeugrad zugeordneten fluidisch ansteuerbaren Bremseinheit, die über wenigstenseinen Fluidkreis mit einem Bremskrafterzeuger fluidisch gekoppeltist, wobei in dem wenigstens einen Fluidkreis eine Pumpeneinrichtungzur Förderungvon Bremsfluid vorgesehen ist, mittels der unabhängig von einer Aktivierungdes Bremskrafterzeugers wenigstens eine der Bremseinheiten mit Bremsfluidbeschickbar ist, und wobei in dem Fluidkreis Steuerventile vorgesehensind, mittels denen der Bremskrafterzeuger mit den Bremseinheitenund der Pumpeneinrichtung fluidisch koppelbar und von diesen entkoppelbarist. Bei dieser Fahrzeugbremsanlage ist erfindungsgemäß vorgesehen,dass zum Herbeiführeneines Feststellbremszustands der Bremskrafterzeuger in dem wenigstens einenFluidkreis einen Fluiddruck aufbaut, um wenigstens zwei der Bremseinheitenfluidisch anzusteuern, dass ferner die Steuerventile derart ansteuerbar sind,dass der Bremskrafterzeuger von den Bremseinheiten und der Pumpeneinrichtungfluidisch abgekoppelt wird und dass nach dem fluidischen Abkoppelndes Bremskrafterzeugers die Pumpeneinrichtung Bremsfluid von einerder wenigstens zwei Bremseinheiten zu der jeweils anderen der wenigstenszwei Bremseinheiten fördert.
[0015] Gemäß einerWeiterbildung der vorliegenden Erfindung weist die FahrzeugbremsanlageSensoren auf zur Bestimmung der Fahrzeugneigung oder/und des Fahrzeuggewichtsoder/und der Raddrehzahl oder/und einer Betriebsstellung eines Feststellbremsschaltersoder/und der aktuellen Auslenkung eines Bremspedals oder/und derQuerbeschleunigung des Fahrzeugs oder/und Gierrate des Fahrzeugsoder/und des von dem Bremskrafterzeuger erzeugten Fluiddrucks.
[0016] Vorzugsweiseist die erfindungsgemäße Fahrzeugbremsanlagederart ausgebildet, dass jedem der Fluidkreise wenigstens ein Fluidspeicherzugeordnet ist.
[0017] ImFolgenden wird ein Ausführungsbeispiel dervorliegenden Erfindung anhand der beiliegenden Figuren erläutert. Esstellen dar:
[0018] 1 eineschematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Fahrzeugbremsanlage und
[0019] 2 einAblaufdiagramm zur Erläuterung deserfindungsgemäßen Verfahrens.
[0020] In 1 isteine Ausführungsformeiner erfindungsgemäßen Fahrzeugbremsanlageallgemein mit 10 bezeichnet. Diese umfasst einen erstenFluidkreis 12 und einen zweiten Fluidkreis 14.Die beiden Fluidkreise 12 und 14 sind fluidischmit einem Tandem-Hauptbremszylinder 16 gekoppelt, wobeider Fluidkreis 12 durch Verlagerung eines Sekundärkolbens 18 auseiner Sekundärdruckkammer 20 mit Bremsfluidbeschickt wird und wobei der Fluidkreis 14 durch Verlagerungeines Primärkolbens 22 auseiner Primärdruckkammer 24 mitBremsfluid beschickt wird. Der Hauptbremszylinder 16 istin herkömmlicherWeise mit einem Vakuum-Bremskraftverstärker 26 gekoppelt,der überein nicht gezeigtes Bremspedal betätigbar ist.
[0021] DieFluidkreise 12 und 14 sind fluidisch mit Bremseinheiten 28, 30, 32, 34 verbunden,wobei die Bremseinheit 28 dem linken Hinterrad, die Bremseinheit 30 demrechten Vorderrad, die Bremseinheit 32 dem linken Vorderradund die Bremseinheit 34 dem rechten Hinterrad des Fahrzeugszugeordnet ist. Bei dieser Zuordnung handelt es sich um eine sogenannte Diagonal-Aufteilung. Gleichermaßen können erfindungsgemäß auch andereAufteilungen vorliegen, beispielsweise eine Vorderachs-Hinterachs-Aufteilung.
[0022] JederBremseinheit 28, 30, 32, 34 istjeweils ein Einlassventil 36, 38, 40, 42 zugeordnet,das separat übereine nicht gezeigte elektronische Steuereinheit ansteuerbar ist.Ferner ist jeder Bremseinheit 28, 30, 32, 34 jeweilsein Auslassventil 44, 46, 48, 50 zugeordnet,das ebenfalls separat überdie elektronische Steuereinheit ansteuerbar ist. Beide Fluidkreise 12 und 14 sindmit einer Pumpeneinrichtung 52 fuuidisch gekoppelt. Über dieEinlassventile 36, 38, 40, 42,die Auslassventile 44, 46, 48, 50 unddie Pumpeneinrichtung 52 lassen sich beispielsweise eine ABS-oder eine ESP-Funktionalität realisieren.Die Ansteuerung der Einlassventile 36, 38, 40, 42 erfolgt anhandeines PWM (Puls-Weite-Modulations)-Verfahrens. Dadurch ergibt sicheine hohe Variabilitätbei der Ansteuerung dieser Steuerventile.
[0023] Jederder Fluidkreise 12 und 14 ist jeweils auch miteinem Fluidspeicher 54 und 56 versehen, in demBremsfluid gegebenenfalls unter Druck zwischengespeichert werdenkann.
[0024] Schließlich istjedem der Fluidkreise 12 und 14 ein Paar von Steuerventilen 58 und 60 sowie 62 und 64 zugeordnet.Auch die Steuerventile 58, 60, 62 und 64 lassensich überdie elektronische Steuereinheit separat anhand eines PWM (Puls-Weite-Modulations)-Verfahrensansteuern, so dass sich eine hohe Variabilität bei der Ansteuerung dieserSteuerventile erzielen lässt.Die Steuerventile 58, 60, 62 und 64 sindin den beiden Fluidkreisen 12 und 14 wie folgt angeordnet:die Steuerventile 58 und 60 sind dem Fluidkreis 12 unddamit den Bremseinheiten 28 und 30 zugeordnet;die Steuerventile 62 und 64 sind dem Fluidkreis 14 unddamit den Bremseinheiten 32 und 34 zugeordnet.Durch diese Anordnung ist es möglich,die einzelnen Bremseinheiten 28, 30, 32 und 34 vondem Hauptbremszylinder 16 fluidisch abzukoppeln, so dasseine Aktivierung der Pumpeneinrichtung 52 und eine darausresultierende Umwälzung vonBremsfluid in den einzelnen Fluidkreisen 12 und 14 keinerleiRückwirkungauf den Hauptbremszylinder 16 hat.
[0025] 1 zeigtferner, dass in dem Fluidkreis 14 ein Drucksensor 66 angeordnetist. Darüberhinaus zeigt 1 noch eine Reihe von Rückschlagventilen sowiezwei Druckbegrenzungsventile 68 und 70, von deneneines dem Fluidkreis 12 und das andere dem Fluidkreis 14 zugeordnetist. Diese Druckbegrenzungsventile 68 und 70 dienenals Überlastschutz.
[0026] Ineinem alternativen Ausführungsbeispiel kanndie Überlastschutzfunktionstatt durch die zusätzlichenDruckbegrenzungsventile 68 und 70 auch durch mechanischeoder/und elektronische Maßnahmenintegral an ohnehin vorhandenen Steuerventilen realisiert werden.
[0027] DieFunktionsweise der Fahrzeugbremsanlage 10 bei einer Betriebsbremsung,d.h. beim Abbremsen des Fahrzeugs während einer Fahrt, ist im Detailin der eingangs bereits genannten DE 101 10 658 C1 beschrieben und wird deshalbhier nicht nochmals im Detail erläutert. Der Inhalt der DE 101 10 658 C1 solldurch Bezugnahme darauf in diese Offenbarung mit aufgenommen werden.
[0028] ImFolgenden wird unter Bezugnahme auf 2 die Funktionsweiseder erfindungsgemäßen Fahrzeugbremsanlageund der Ablauf des erfindungsgemäßen Verfahrensbei der Aktivierung der Feststellbremsfunktion beschrieben.
[0029] Zunächst wirdin Schritt S1 das System gestartet, beispielsweise indem der Fahrerentsprechend Schritt S2 das Bremspedal betätigt und entsprechend SchrittS3 einen Feststellbremsknopf im Fahrzeuginnenraum drückt. BeimBetätigendes Bremspedals wird überden Hauptbremszylinder 16 und Bremskraftverstärker 26 umfassendenBremskrafterzeuger ein Fluiddruck in den Fluidkreisen 12 und 14 aufgebaut.Dieser Fluiddruck wird mittels des Drucksensors 66 in demFluidkreis 14 und mittels eines korrespondierenden nichtgezeigten Drucksensors in dem Fluidkreis 12 erfasst, wiein Schritt S4 angegeben, und in einer nicht gezeigten elektronischen Steuereinheitgespeichert. In Schritt S5 wird sodann überprüft, ob alle Startbedingungenerfülltsind, beispielsweise ob das Bremspedal vom Fahrer betätigt wurde,ob der Wagen sich im Stillstand befindet oder/und ob sich der Schalthebeleines mit Automatikgetriebe ausgestatteten Fahrzeugs in der Position „Parken" befindet.
[0030] Sinddie Startbedingungen erfüllt,so werden in der Folge in Schritt S6 aus der in 1 nichtgezeigten elektronischen Steuereinheit Regelparameter geladen, wiebeispielsweise die gegenwärtige Neigungdes Fahrzeugs, das Fahrzeuggesamtgewicht, die Drehzahl an den einzelnenRädern,die aktuelle Auslenkung des Bremspedals, die Querbeschleunigungdes Fahrzeugs, die Gierrate oder dergleichen. Diese Regelparameterwerden von weiteren in 1 nicht gezeigten Sensoren erfasst.Aufgrund dieser Informationen werden Parameter zur Steuerung derSteuerventile 60 und 62 berechnet, beispielsweisedie Pulsweite eines Puls-Weite-Modulationsverfahrens, mit dem dieSteuerventile 60 und 62 angesteuert werden. InSchritt S7 werden die Steuerventile 60 und 62 unterVerwendung der berechneten Pulsweite nach Maßgabe des Puls-Weite-Modulationsverfahrensgeschlossen. Ebenso werden die Steuerventile 58 und 64 geschlossen.
[0031] Daraufhinwird entsprechend Schritt S8 die Pumpeneinrichtung 52 aktiviert.Mit der Aktivierung der Pumpeneinrichtung 52 werden inSchritt S9 die Einlassventile 38 und 40 der denVorderräderzugeordneten Bremseinheiten 30 und 32 mit Hilfedes Puls-Weite-Modulationsverfahrensmit einer Haltekraft geschlossen, die dem Fluiddruck zu Beginn der Aktivierungder Feststellbremsfunktion entspricht.
[0032] InSchritt S10 wird überwacht,ob der Fahrer durch stärkeresoder erneutes Eindrückendes Bremspedals den Fluiddruck in den Fluidkreisen 12 und 14 weitererhöht.Eine solche Druckerhöhungwürde beispielsweisedann stattfinden, wenn der Fahrer das Fahrzeug an einer geneigtenStrasse abstellen möchte,hierzu das Bremspedal zu einem gewissen Grad niederdrückt undbemerkt, dass das Fahrzeug trotz des bereits niedergedrückten Bremspedals nochnicht ganz still steht. In einer derartigen Situation wird der Fahrerdas Bremspedal stärkereindrücken,so dass das Fahrzeug sicher an der geneigten Strasse stehen bliebt.
[0033] Wirdin Schritt S10 erkannt, dass der Fluiddruck vom Fahrer weiter erhöht wird,so wird eine zusätzlicheMenge an Bremsfluid von dem Hauptbremszylinder 16 in dieBremseinheiten 28, 30, 32 und 34 unddann in die Fluidspeicher 54 und 56 gefördert, wobeidie Pulsweite der Einlassventile 38 und 40 derden Vorderrädernzugeordneten Bremseinheiten 30 und 32 dem aktuellenFluiddruck angepasst wird.
[0034] Wirdin Schritt S10 keine weitere Druckerhöhung erfasst, so schreitetdas System zum nächsten SchrittS11 vor. In diesem Schritt werden die Auslassventile 46 und 48 derden Vorderräderzugeordneten Bremseinheiten 30 und 32 geöffnet undBremsfluid in die Fluidspeicher 54 und 64 abgelassen.
[0035] InSchritt S12 wird unter Berücksichtigung der übrigen inSchritt S6 geladenen Regelparameter durch die elektronische Steuereinheitberechnet, ob das in den Flu idspeichern 54 und 56 gespeicherte Bremsfluidvolumenausreicht, um in den Bremseinheiten 28 und 34 einenhinreichend großenFluiddruck aufzubauen, damit eine zuverlässige Feststellbremswirkunggewährleistetist.
[0036] Inder Folge werden die Einlassventile 36 und 42 derden Hinterrädernzugeordneten Bremseinheiten 28 und 34 geöffnet unddie Einlassventile 36 und 42 der den Vorderrädern zugeordneten Bremseinheiten 30 und 32 geschlossen.Ferner werden die Auslassventile 44 und 50 derden Hinterrädernzugeordneten Bremseinheiten 28 und 34 geschlossenund die Auslassventile 46 und 48 der den Vorderrädern zugeordnetenBremseinheiten 30 und 32 geöffnet, um Bremsfluid in dieFluidspeicher 54 und 56 abzulassen. Bei dieserStellung der Einlassventile 36, 38, 40, 42 undder Auslassventile 44, 46, 48, 50,sowie bei gleichzeitig geschlossener Stellung der Steuerventile 58, 60, 62 und 64 fördert diePumpeneinrichtung 52 in Schritt S13 Bremsfluid aus den denVorderrädernzugeordneten Bremseinheiten 30 und 32 zu den denHinterrädernzugeordneten Bremseinheiten 28 und 34, so dasssich in letzteren ein Fluiddruck aufbaut, der zu einer hinreichenden Zuspannungder Bremseinheiten 28 und 34 führt.
[0037] InSchritt S14 prüftdas System, ob das aus den Bremseinheiten 30 und 32 derVorderachse in die Bremseinheiten 28 und 34 derHinterachse umgeleitete Bremsfluid ausreicht, um eine zuverlässige Feststellbremswirkungzu erreichen. Stellt sich heraus, dass dies nicht der Fall ist,so springt das System wieder zu Schritt S8 und es wird weiteresBremsfluid von dem Hauptbremszylinder 16 in die Fluidspeicher 54 und 56 gefördert. ErgibtSchritt S14 hingegen, dass das in den Fluidspeichern 54 und 56 gespeicherteBremsfluidvolumen zur Aktivierung einer zuverlässigen Feststellbremsfunktionausreicht, so werden die Bremseinheiten 28 und 34 inSchritt S15 in üblicherWeise blockiert, beispielsweise durch jeweiliges Blockieren einermechanischen Feststellbremsanordnung. Die Feststellbremsfunktionist nun aktiviert, so dass in Schritt S16 das Fahrzeug sicher abgestelltist.
[0038] ZurDeaktivierung der Feststellbremsfunktion muss lediglich das Bremspedalerneut hinreichend stark niedergedrückt werden oder es kann ein zudem vorangehend beschriebenen Verfahren zur Aktivierung der Feststellbremsfunktionanaloger Algorithmus gestartet werden. In beiden Fällen wirddie mechanische Feststellbremsanordnung der Bremseinheiten 28 und 34 gelöst. Danachbefindet sich die Fahrzeugbremsanlage wieder in einem Zustand, in demnormale Betriebsbremsungen durchgeführt werden können.
[0039] Durchdie vorstehend geschilderte Erfindung ist es möglich, eine fluidisch betätigbareFahrzeugbremsanlage zu Aktivierung einer Feststellbremsfunktionauszunützen,wobei eine dazu erforderliche Aktivierung der Pumpeneinrichtungim Innenraum des Fahrzeugs nicht zu störenden Geräuschen führt und vom Fahrer auch nichtdurch ein ungewohntes Nachgeben des Bremspedals gespürt werdenkann.
权利要求:
Claims (18)
[1] Verfahren zum Bremsen eines Fahrzeugs mittelseiner fluidisch ansteuerbaren Fahrzeugbremsanlage (10),wobei die Fahrzeugbremsanlage (10) jeweils eine einem Fahrzeugradzugeordnete fluidisch ansteuerbare Bremseinheit (28, 30, 32, 34)aufweist, die überwenigstens einen Fluidkreis (12, 14) mit einemBremskrafterzeuger (16, 26) fluidisch gekoppelt ist,wobei in dem wenigstens einen Fluidkreis (12, 14) einePumpeneinrichtung (52) zum Fördern von Bremsfluid vorgesehenist, mittels der unabhängig voneiner Aktivierung des Bremskrafterzeugers (16, 26)wenigstens eine der Bremseinheiten (28, 30, 32, 34)mit Bremsfluid beschickbar ist, und wobei in dem Fluidkreis (12, 14)Steuerventile (58, 60, 62, 64)vorgesehen sind, mittels denen der Bremskrafterzeuger (16, 26)mit den Bremseinheiten (28, 30, 32, 34)und der Pumpeneinrichtung (52) fluidisch koppelbar und vondiesen entkoppelbar ist, dadurch gekennzeichnet, dasszum Herbeiführen einesFeststellbremszustands die folgenden Schritte ausgeführt werden; A)Aufbauen eines Fluiddrucks überden Bremskrafterzeuger (16, 26) in dem wenigstenseinen Fluidkreis (12, 14), so dass wenigstenszwei der Bremseinheiten (28, 30, 32, 37)fluidisch angesteuert werden; B) Abkoppeln des Bremskrafterzeugers(16, 26) von den Bremseinheiten (28, 30, 32, 34)und der Pumpeneinrichtung (52) durch Schließen derSteuerventile (58, 60, 62, 64); C)Aktivieren der Pumpeneinrichtung (52) und Fördern vonBremsfluid von einer der wenigstens zwei Bremseinheiten (30, 32)zu der jeweils anderen der wenigstens zwei Bremseinheiten (28, 34).
[2] Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,dass die Pumpeneinrichtung (52) nach Maßgabe bestimmter Parameterangesteuert wird, beispielsweise der Fahrzeugneigung oder/und dem Fahrzeuggewichtoder/und der Raddrehzahl oder/und der Betriebsstellung eines Feststellbremsschaltersoder/und der Bremspedalbetätigung oder/undder Gierrate oder/und der Querbeschleunigung oder/und dem von demvon dem Bremskrafterzeuger erzeugten Fluiddruck.
[3] Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,dass jedem der Fluidkreise (12, 14) wenigstensein Fluidspeicher (54, 56) zugeordnet ist.
[4] Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,dass in dem Fluidspeicher (54, 56) Bremsfluidzwischengespeichert wird und in Schritt C) durch die Pumpeneinrichtung(52) zu der jeweils anderen Bremseinheit (28, 34)gefördertwird.
[5] Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,dass bei Erhöhungdes Fluiddrucks durch den Bremskrafterzeuger (16, 26)während SchrittB) die Steuerventile (58, 60, 62, 64)derart angesteuert werden, dass weiteres Bremsfluid von dem Bremskrafterzeuger(16, 26) in dem Fluidspeicher (54, 56)gespeichert wird und sodann der Bremskrafterzeuger (16, 26)von den Bremseinheiten (28, 30, 32, 34)und der Pumpeneinrichtung (52) durch Schließen derSteuerventile (58, 60, 62, 64)entkoppelt wird.
[6] Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurchgekennzeichnet, dass die Steuerventile (58, 60, 62, 64)nach einem Pulsverfahren, beispielsweise einem Puls-Weite-Modulationsverfahren,angesteuert werden.
[7] Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurchgekennzeichnet, dass die Pumpeneinheit (52) als Rückförderpumpein dem Fluidkreis (12, 14), insbesondere als Teileines elektronischen Steuerungssystems, beispielsweise eines elektronischenStabilitätssystemsoder/und eines Anti-Blockiersystemsoder/und eines Traktionskontrollsystems oder/und eines automatischenGeschwindigkeitsregelungssystems, ausgebildet ist.
[8] Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurchgekennzeichnet, dass zwei Fluidkreise (12, 14)vorgesehen sind, wobei jeder Fluidkreis (12, 14)jeweils mit einer einem Vorderrad zugeordneten Bremseinheit (30, 32)und mit einer einem Hinterrad zugeordneten Bremseinheit (28, 34)fluidisch gekoppelt ist.
[9] Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurchgekennzeichnet, dass die einem Fluidkreis (12, 14)jeweils zugeordneten Fahrzeugräderdiagonal am Fahrzeug angeordnet sind.
[10] Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurchgekennzeichnet, dass in Schritt C) jeweils Bremsfluid von dem Vorderradzu dem Hinterrad gefördertwird.
[11] Fahrzeugbremsanlage (10) mit jeweils einer einemFahrzeugrad zugeordneten fluidisch ansteuerbaren Bremseinheit (28, 30, 32, 34),die überwenigstens einen Fluidkreis (12, 14) mit einemBremskrafterzeuger (16, 26) fluidisch gekoppeltist, wobei in dem wenigstens einen Fluidkreis (12, 14)eine Pumpeneinrichtung (52) zur Förderung von Bremsfluid vorgesehenist, mittels der unabhängigvon einer Aktivierung des Bremskrafterzeugers (16, 26)wenigstens eine der Bremseinheiten (28, 30, 32, 34)mit Bremsfluid beschickbar ist, und wobei in dem Fluidkreis (12, 14)Steuerventile (58, 60, 62, 64)vorgesehen sind, mittels denen der Bremskrafterzeuger (16, 26)mit den Bremseinheiten (28, 30, 32, 34)und der Pumpeneinrichtung (52) fluidisch koppelbar undvon diesen entkoppelbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass zum Herbeiführen einesFeststellbremszustands der Bremskrafterzeuger (16, 26)in dem wenigstens einen Fluidkreis (12, 14) einenFluiddruck aufbaut, um wenigstens zwei der Bremseinheiten (28, 30, 32, 34)fluidisch anzusteuern, dass ferner die Steuerventile (58, 60, 62, 64)derart ansteuerbar sind, dass der Bremskrafterzeuger (16, 26)von den Bremseinheiten (28, 30, 32, 34)und der Pumpeneinrichtung (52) fluidisch abgekoppelt wirdund dass nach dem fluidischen Abkoppeln des Bremskrafterzeugers(16, 26) die Pumpeneinrichtung (52) Bremsfluidvon einer der wenigstens zwei Bremseinheiten (30, 32)zu der jeweils anderen der wenigstens zwei Bremseinheiten (28, 34)fördert.
[12] Fahrzeugbremsanlage nach Anspruch 11, gekennzeichnetdurch Sensoren zur Bestimmung der Fahrzeugneigung oder/und des Fahrzeuggewichts oder/undder Raddrehzahl oder/und einer Betriebsstellung eines Feststellbremsschaltersoder/und der aktuellen Auslenkung eines Bremspedals oder/und derQuerbeschleunigung der Gierrate des Fahrzeugs oder/und des von demBremskrafterzeuger erzeugten Fluiddrucks.
[13] Fahrzeugbremsanlage nach Anspruch 11 oder 12, dadurchgekennzeichnet, dass jedem der Fluidkreise (12, 14)wenigstens ein Fluidspeicher (54, 56) zugeordnetist.
[14] Fahrzeugbremsanlage nach einem der Ansprüche 11 bis13, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerventile (58, 60, 62, 64)nach einem Puls-Weite-Modulationsverfahrenansteuerbar sind.
[15] Fahrzeugbremsanlage nach einem der Ansprüche 11 bis14, dadurch gekennzeichnet, dass die Pumpeneinheit (52)als Rückförderpumpein dem Fluidkreis (12, 14), insbesondere als Teileines elektronischen Steuerungssystems, beispielsweise eines elektronischenStabilitätssystemsoder/und eines Anti-Blockiersystemsoder/und eines Traktionskontrollsystems oder/und eines automatischenGeschwindigkeitssteuerungssystems ausgebildet ist.
[16] Fahrzeugbremsanlage nach einem der Ansprüche 11 bis15, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Fluidkreise (12, 14)vorgesehen sind, wobei jeder Fluidkreis (12, 14)jeweils mit einer einem Vorderrad zugeordneten Bremseinheit (30, 32)und mit einer einem Hinterrad zugeordneten Bremseinheit (28, 34) fluidischgekoppelt ist.
[17] Fahrzeugbremsanlage nach einem der Ansprüche 11 bis16, dadurch gekennzeichnet, dass die einem Fluidkreis (12, 14)jeweils zugeordneten Fahrzeugräderdiagonal am Fahrzeug angeordnet sind.
[18] Fahrzeugbremsanlage nach einem der Ansprüche 11 bis17, dadurch gekennzeichnet, dass die einzelnen Bremseinheiten (28, 30, 32, 34) über Einlassventile(36, 38, 40, 42) mit Bremsfluidbeschickbar sind, wobei die Einlassventile (36, 38, 40, 42) nacheinem Puls-Weite-Modulationsverfahren ansteuerbar sind.
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